Filippas Suche nach dem Tor zur Welt”
Verlust und Sinnfindung
20. Juni 2025, 18:00
Gemeindesaal der Erlöserkirche
Luisenstraße 15, Bad Honnef
Ökumenische Hospizbewegung Bad Honnef e.V.
15. Oktober 2025
„dasHaus“ Kulturzentrum
Bahnhofstr. 30 57059 Ludwigshafen
Veranstalter: Hospiz Elias
18. Oktober 2025
„Städtischer Wildbadsaal“
Wildbadstr.11, 91781 Weißenburg
Veranstalter: Ambulanter Hospizdienst Altmühlfranken
Filippa wächst in einer Großfamilie auf einem Bauernhof auf. Die tägliche Arbeit der Erwachsenen steht meist im Vordergrund. Für Gefühle und den Umgang mit Verlusterlebnissen bleibt wenig Raum. Das Stück zeigt, wie es Filippa im weiteren Lebensverlauf gelingt, mit nicht gelebter Trauer und einem schweren Schicksalsschlag umzugehen und wodurch sie sich neue Quellen der Lebensfreude erschließt.
Auf einer zweiten parallelen Ebene des Geschehens werden Texte von Mystikern und Dichtern aus alter und neuer Zeit eingeflochten. Sie begleiten Filippas Weg und unterstützen sie dabei, ihrem Leben neue Inhalte sowie eine andere Richtung zu geben. Sie ergreift die “Goldenen Strohhalme“ am Wegesrand, während sie mit zunehmender Wachheit durch ihr Leben geht.
Ein Bühnenstück über Schicksal, Resilienz und die Liebe zum Leben.
Spieldauer ca. 75 Minuten, ohne Pause.
Mit „Franka geht – Monologe an der Schwelle“, einem Theaterstück zu dem Thema Abschied, Sterben und Leben, hatte Annette Schramm 1999 im XOX-Theater in Kleve ihr Debüt als Schauspielerin und Theaterautorin.
In weiterer Folge entstand ihr zweites Ein-Frau-Stück„Die Unsterblichkeit des Sandkuchens“ über Trauer und Weiterleben, erstmals aufgeführt in der St. Maria-Magdalena-Kapelle auf dem Melaten-Friedhof in Köln.
Beide Stücke spielte sie über insgesamt 14 Jahre in verschiedenen Städten Deutschlands; meist im Umfeld von Hospizen, in Kirchen oder Theaterräumlichkeiten; sowie auf dem internationalen Theaterfestival „The Time of our Lives“ im AGE EXCHANGE THEATRE in London-Blackheath.
„Franka geht - Monologe an der Schwelle“, ihr erstes Theaterstück
spielte Annette Schramm in der Neuwerkkirche in Goslar im März 2002.
Nach 22 Jahren präsentierte sie ihr drittes Bühnenstück
„Filippas Suche nach dem Tor zur Welt“ im Kulturkraftwerk Goslar;
womit sie im Sinne einer Trilogie ihre Auseinandersetzung mit dem Thema
Sterblichkeit und Lebenssinn weiterführt.
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„Als ob das Licht verborgen sei…“
Rezitation: Annette Schramm
Klangkunst: Jochen Fassbender
Baptisterium Köln
12. April 2024
Das Baptisterium mit dem achtseitigen Taufbecken ist das älteste archäologische Zeugnis des frühen Christentums in Köln, an der Ostseite unterhalb des Kölner Domes.
Die Gestaltung des Vorraumes umfasst eine Lichtinstallation des Künstlers Mischa Kuball, die bei Dämmerung einsetzt und von der Straße aus einzusehen ist.
Annette Schramm
spricht Texte von MystikerInnen aus früheren Jahrhunderten sowie Gedichte aus der Neuzeit. Es geht um Sinnfindung angesichts von Vergänglichkeit und Sinnfindung in einer dahineilenden Alltagswelt: „Wo befindet sich die Quelle für Vitalität und Lebensfreude?“
Jochen Fassbender www.klangkunstfassbender.de
Die vorgetragen Lyrik geht Hand in Hand mit der ungewöhnlichen Musik von Jochen Fassbender auf neuartigen, von ihm selbst entwickelten Klangobjekten aus Glas, Holz, Metall und Stein. Sprache und Klänge kommen in Dialog miteinander, verweben sich und werden eins.
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… und weitere Aspekte von Kreativität…
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Inmitten von Verwirrung
Frieden finden
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Worthülsen suchen Sinn
Einer von ihnen
geht der Sache auf den Grund
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Auch aus Kronen kann Kompost werden
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Streit Gespräch
Gegen die Wand.
Da, wo keine ist,
scheppern die Worte
und fallen.
Der Vollmond am Himmel
beleuchtet die Schatten.
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Bei Wind und Wetter
Regentropfen klopfen auf Kapuze.
Körper lehnt sich in den Wind.
Hosenbeine flattern flott.
Schuhe schieben sich voran.
Lachen, glucksend-glücklich.
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Winter im Wald
Harscher Schnee im Morgen-Frost
Knirschen im Ohr, mit jedem Schritt
Ein Reh, leichtfüßig den Hügel hinauf
Aus dem Baum, vier Flügel,
dem Himmel entgegen.
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Während es regnet
Regen, lang ersehnt.
Prasselt auf Steine und Blätter.
In Tropfen spiegelt sich Licht.
Blütengräser verneigen sich.
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Ausstellung mit fünf Künstler*innen
Oktober-Dezember 2020 im AKKU-Haus und Umfeld
Video anklicken:
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September 2020
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Juni 2020
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Mai 2020
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April 2020
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Morgen - Licht . . .
Fotos: Heiner van Sandt
Juni 2020
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Rosen zum Beispiel
Manchmal, eher selten,
und am ehesten
bei scheinbar zufälliger Wachheit,
manchmal also
ist es so,
als ob ein Moment ganz exquisiter Besonderheit geschähe.
Eigenartig.
Ungewohnt.
Wie ein besonders tiefes Aufatmen.
Irgendwie lichter als sonst.
Und schon ist es vorüber...
In Wirklichkeit geschieht
genau dies eigentlich immer.
Gewissermaßen außerhalb jenes Traumes,
den wir Alltäglichkeit nennen.
Fotos und Gedicht: Heiner van Sandt
Fotos des Vergehens und Neu-Werdens: Annette Schramm
10 Jahre später
im Mai 2020